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Die Venus von Leutesdorf
Ein Fischer saß am Ufer des Rheins und starrte in die Flut,
sein Herze das war ja so allein, das tat ihm garnicht gut.
Da hörte er ein Weheklagen zu seinen Füßen tief im Sand
Die hohe süße Stimme bracht ihn gar um den Verstand.
„Ich bin die Venus von Leutesdorf,
begraben am Ufer vom Rhein
viel hundert Jahre lieg ich hier
und keiner holt mich heim“
Dem Fischer blieb das Herze stehn,
er grub mit den Händen im Sand,
dann sah er sie vor sich, sie war so schön,
er konnte in die Augen ihr sehn.
„Ich bin die Venus von Leutesdorf,
war vergraben hier am Rhein,
ein trauriger Fischer mit Herz und Hand
sollt mein Befreier sein.“
Der Fischer sah den schönen Leib
er träumte von Glück und Lieb,
da hörte er ihre Stimme fein
jetzt war er nichtmehr allein.
Sie sprach:
du Fischer warst die Rettung mein,
das Glück soll an deiner Seite sein.
Doch nur wer mich nicht besitzen will
behält mich in seiner Hand.
Der Fischer schaute in die Flut,
und sprach dann mit frischem Mut:
Du sollst nur mir gehören
du mußt mir Treue schwören.
Da faßte er nach ihrem Leib
und zog sie aus dem Sand,
er küßte ihren süßen Leib
da zerann sie in seiner Hand.
„Ich bin die Venus von Leutesdorf
ich bin aus des Rheines Sand
nur wer mich nicht besitzen will
behält mich in seiner Hand“
Ein Fischer saß am Ufer des Rheins und starrte in die Flut,
sein Herze das war ja so allein, das tat ihm garnicht gut.
Da hörte er ein Weheklagen zu seinen Füßen tief im Sand
Die hohe süße Stimme bracht ihn gar um den Verstand.
„Ich bin die Venus von Leutesdorf,
begraben am Ufer vom Rhein
viel hundert Jahre lieg ich hier
und keiner holt mich heim“
Dem Fischer blieb das Herze stehn,
er grub mit den Händen im Sand,
dann sah er sie vor sich, sie war so schön,
er konnte in die Augen ihr sehn.
„Ich bin die Venus von Leutesdorf,
war vergraben hier am Rhein,
ein trauriger Fischer mit Herz und Hand
sollt mein Befreier sein.“
Der Fischer sah den schönen Leib
er träumte von Glück und Lieb,
da hörte er ihre Stimme fein
jetzt war er nichtmehr allein.
Sie sprach:
du Fischer warst die Rettung mein,
das Glück soll an deiner Seite sein.
Doch nur wer mich nicht besitzen will
behält mich in seiner Hand.
Der Fischer schaute in die Flut,
und sprach dann mit frischem Mut:
Du sollst nur mir gehören
du mußt mir Treue schwören.
Da faßte er nach ihrem Leib
und zog sie aus dem Sand,
er küßte ihren süßen Leib
da zerann sie in seiner Hand.
„Ich bin die Venus von Leutesdorf
ich bin aus des Rheines Sand
nur wer mich nicht besitzen will
behält mich in seiner Hand“
ABdruCk-Interview im Bacchus-Garten des Gasthauses Leyscher Hof
in Leutesdorf am Rhein
Frage: Wieso Leutesdorf?
Antwort: Zuerst gab es ein Angebot vom Weingut Mohr dort eine Ausstellung zu machen,
Bei den Recherchen zum Weinort Leutesdorf ploppten wunderbare, überraschende Geschichten auf.
So geht das immer bei ABdruCk.
Frage: So geht das immer bei ABdruCk? Wie arbeitet ABdruCk?
Antwort: Wir suchen oder finden Orte, schauen sie mit unserem fremden Blick an, dem Blick des Nichtdazugehörenden, und drücken, oder drucken den Ort ab, auf unsrere Weise. Unser Abdruck des Ortes.
Frage: Das kann aber sehr vom Blick der Bewohner abweichen....
Antwort: Das kann aber auch neue Blicke für die Bewohner bedeuten. Tut ja manchmal gut, so ein frischer Blick. Kann man ja auch was von haben.
Frage: Kunst oder Forschung?
Antwort: Die fröhliche Wissenschaft....
Frage: ...ist ein Text von Nietzsche? Wir waren in Leutesdorf....
Antwort: Hat damit zu tun. Nietzsche war mit jemand aus Leutesdorf bekannt. August Bungert, der Komponist der zeitweise hier lebte, und hier starb. Er wohnte im Bungert-Haus, an der August-Bungert-Allee, einem Geschenk der rumänischen Königin, die nannte sich Carmen Silva und stammte aus dem Hause zu Wied, ein paar Kilometer von hier. Bungert hat Texte von ihr vertont.
Nietzsche und Bungert wohnten eine Zeit in Italien in Nachbarschaft.
Frage: Jetzt kommen wir aber etwas von Leutesdorf ab.
Antwort: Im Gegenteil. Nietzsche bezeichnete sich als "letzten Jünger des Dionysos" der Gott des Weines, des Rausches, der Lust, des Lebens. Leutesdorf ist Weinort !
Aber bei Nietzsche/Dionysos geht es ja um die Zulassung des Rausches, der Irrationalität. Und wenn Künstler das nicht....
Frage: Dionysos, Königin von Rumänien, Nietzsche. Gehts nicht auch etwas kleiner.
Antwort: Doch. Es gibt ein ganz kleines Leutesdorf, ein maßstabgerechtes Modell. Unglaublich lebensecht gemacht. Ist auch Teil unseres ABdruCk-Unternehmens hier.
Wenn sie den Namen des Erbauers erraten gebe ich ihnen ein gutes Glas Leutesdorfer Wein aus.
Frage: Keine Ahnung...
Antwort: Ist aber eigentlich naheliegend. Wer war der Vater des Dionysos? Zeus. Das Modell hat Zeus aus Leutesdorf gebaut. Genau genommen: Günter Zeus.
Ganz wunderbar gemacht. Inclusive der Güterzüge die hier ja im Minutentakt durchs Dorf rattern.
Das Dorf selbst hat nichts davon außer Lärm und das Wackeln der Häuserfundamente.
Bei ABdruCk gibt es noch einen anderen Zug, der vielleicht Fundamente erschüttern kann.
Frage: Was transportiert der denn?
Antwort: Sinneslust, Rausch, Tanz. Das blanke Leben kann auch Fundamente erschüttern... Wenn man es lebt.
Und es kann tragisch sein. Das war auch Nietzsche Vorstellung vom "Dionysischen". Das war für ihn das wirkliche Leben. Apoll, das apollinische aber ist ein notwendiger Gegenpol, Nietzsche sagt : es braucht beides....
Frage: Ich möchte nochmal zurück auf Leutesdorf.....
Antwort: Wir SIND in Leutesdorf. ...
Frau Wirtin. Können wir noch 4 Gläser Wein haben?
in Leutesdorf am Rhein
Frage: Wieso Leutesdorf?
Antwort: Zuerst gab es ein Angebot vom Weingut Mohr dort eine Ausstellung zu machen,
Bei den Recherchen zum Weinort Leutesdorf ploppten wunderbare, überraschende Geschichten auf.
So geht das immer bei ABdruCk.
Frage: So geht das immer bei ABdruCk? Wie arbeitet ABdruCk?
Antwort: Wir suchen oder finden Orte, schauen sie mit unserem fremden Blick an, dem Blick des Nichtdazugehörenden, und drücken, oder drucken den Ort ab, auf unsrere Weise. Unser Abdruck des Ortes.
Frage: Das kann aber sehr vom Blick der Bewohner abweichen....
Antwort: Das kann aber auch neue Blicke für die Bewohner bedeuten. Tut ja manchmal gut, so ein frischer Blick. Kann man ja auch was von haben.
Frage: Kunst oder Forschung?
Antwort: Die fröhliche Wissenschaft....
Frage: ...ist ein Text von Nietzsche? Wir waren in Leutesdorf....
Antwort: Hat damit zu tun. Nietzsche war mit jemand aus Leutesdorf bekannt. August Bungert, der Komponist der zeitweise hier lebte, und hier starb. Er wohnte im Bungert-Haus, an der August-Bungert-Allee, einem Geschenk der rumänischen Königin, die nannte sich Carmen Silva und stammte aus dem Hause zu Wied, ein paar Kilometer von hier. Bungert hat Texte von ihr vertont.
Nietzsche und Bungert wohnten eine Zeit in Italien in Nachbarschaft.
Frage: Jetzt kommen wir aber etwas von Leutesdorf ab.
Antwort: Im Gegenteil. Nietzsche bezeichnete sich als "letzten Jünger des Dionysos" der Gott des Weines, des Rausches, der Lust, des Lebens. Leutesdorf ist Weinort !
Aber bei Nietzsche/Dionysos geht es ja um die Zulassung des Rausches, der Irrationalität. Und wenn Künstler das nicht....
Frage: Dionysos, Königin von Rumänien, Nietzsche. Gehts nicht auch etwas kleiner.
Antwort: Doch. Es gibt ein ganz kleines Leutesdorf, ein maßstabgerechtes Modell. Unglaublich lebensecht gemacht. Ist auch Teil unseres ABdruCk-Unternehmens hier.
Wenn sie den Namen des Erbauers erraten gebe ich ihnen ein gutes Glas Leutesdorfer Wein aus.
Frage: Keine Ahnung...
Antwort: Ist aber eigentlich naheliegend. Wer war der Vater des Dionysos? Zeus. Das Modell hat Zeus aus Leutesdorf gebaut. Genau genommen: Günter Zeus.
Ganz wunderbar gemacht. Inclusive der Güterzüge die hier ja im Minutentakt durchs Dorf rattern.
Das Dorf selbst hat nichts davon außer Lärm und das Wackeln der Häuserfundamente.
Bei ABdruCk gibt es noch einen anderen Zug, der vielleicht Fundamente erschüttern kann.
Frage: Was transportiert der denn?
Antwort: Sinneslust, Rausch, Tanz. Das blanke Leben kann auch Fundamente erschüttern... Wenn man es lebt.
Und es kann tragisch sein. Das war auch Nietzsche Vorstellung vom "Dionysischen". Das war für ihn das wirkliche Leben. Apoll, das apollinische aber ist ein notwendiger Gegenpol, Nietzsche sagt : es braucht beides....
Frage: Ich möchte nochmal zurück auf Leutesdorf.....
Antwort: Wir SIND in Leutesdorf. ...
Frau Wirtin. Können wir noch 4 Gläser Wein haben?